Off-Season Training: So nutzen leistungsorientierte Sportler die Off-Season optimal
- Daniel Hense

- 10. Juni
- 3 Min. Lesezeit

Für viele Sportler ist die Off-Season die vermeintlich ruhigste Zeit des Jahres. Doch genau in dieser Phase werden entscheidende Grundlagen für die kommende Saison gelegt. Wer die Off-Season strategisch nutzt, startet nicht nur fitter und verletzungsfreier in die nächste Spielzeit, sondern hebt seine Gesamtleistung auf ein neues Level. In diesem Beitrag erfährst du, wie du dein Off-Season Training optimal gestalten kannst.
Warum die Off-Season so wichtig ist
Die Off-Season wird im Amateur- und Profisport häufig unterschätzt. Viele nutzen diese Phase nur zur Erholung oder zum „Herunterfahren“. Dabei bietet sie enorme Chancen:
✅ Defizite gezielt ausgleichen
✅ Verletzungen auskurieren und vorbeugen
✅ neue athletische Reize setzen
✅ mentale Frische zurückgewinnen
Gut geplantes Off-Season Training schafft die Basis für eine erfolgreiche, belastbare und konstante Saison.
Ziele eines strukturierten Off-Season Trainings
Regeneration
Nach einer intensiven Saison ist körperliche und mentale Erholung essenziell. In den ersten Wochen der Off-Season sollte die Belastung bewusst heruntergefahren werden, um dem Körper Raum zur Regeneration zu geben.
Aufbau von Grundlagenausdauer und Athletik
Sobald die Grundregeneration abgeschlossen ist, beginnt der gezielte Trainingsaufbau. Hier liegt der Fokus auf:
✅ Verbesserung der Grundlagenausdauer
✅ Steigerung der allgemeinen Athletik (Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit, Stabilität)
✅ Mobilität und funktioneller Beweglichkeit
Gerade jetzt können Sportler neue Trainingsreize setzen, ohne den Druck von Spielbetrieb und Wettkampfbelastung.
Verletzungsprophylaxe
Ein gezieltes Off-Season Training hilft, muskuläre Dysbalancen und Bewegungsdefizite auszugleichen, die sich während der Saison eingeschlichen haben. Präventionsübungen senken das Risiko für typische Belastungsverletzungen in der kommenden Saison.
Mentale Erholung
Die Off-Season bietet auch die Gelegenheit, mental Abstand vom Wettkampfdruck zu gewinnen und neue Motivation zu tanken. Strategisch eingesetzte Mentaltechniken, Atemtraining oder alternative Sportarten fördern die mentale Frische.
Typischer Aufbau eines Off-Season Trainingsplans
1. Regenerationsphase (ca. 1 Woche)
→ aktive Erholung, moderat bewegen (z.B. lockeres Radfahren, Schwimmen, Mobility)
→ Ziel: körperlich und mental regenerieren, Stresshormone senken
2. Athletik- und Stabilisationsphase (ca. 1,5–2 Wochen)
→ gezieltes Krafttraining (Stabilisation, Rumpf, Beinachsen)
→ Mobility- und Flexibilitätstraining
→ präventives Training zur Verletzungsprophylaxe (z.B. Sprunggelenke, Knie, Adduktoren)
→ Grundlagenausdauer aufbauen (z.B. extensive Intervalle, Fahrrad, Läufe mit Pulssteuerung)
3. Reaktivierungsphase (ca. letzte Woche)
→ sukzessive Erhöhung der Intensität
→ Schnelligkeits- und Reaktivitätstraining
→ sportartspezifische Übungen vorbereiten (z.B. Lauftechnik, Antritte, Richtungswechsel)
→ Vorbereitung auf Teamtraining / Pre-Season-Einstieg
Hinweis:
Je nach individueller Belastung (Profispieler, Amateure, Jugend, Saisonverlauf) kann der Fokus stärker auf Regeneration oder auf Athletikaufbau gelegt werden.
👉 Wichtig: In kurzer Off-Season Qualität vor Quantität → gezielt und effizient trainieren.
Häufige Fehler beim Off-Season Training
❌ Komplette Trainingspause → führt oft zu starken Leistungseinbußen
❌ Unstrukturierter Trainingsstart → erhöht das Verletzungsrisiko
❌ Falsche Belastungssteuerung → Übertraining oder ineffektiver Aufbau
❌ Vernachlässigung von Beweglichkeit und Stabilität
Mit einem strukturierten Plan lassen sich diese Fehler leicht vermeiden.
Fazit: So bleibst du in der Off-Season auf Kurs
Wer die Off-Season sinnvoll nutzt, legt den Grundstein für eine starke und konstante Saison.
👉 Individuelle Planung und gezielte Inhalte machen dabei den Unterschied.
Denke daran: Erfolg wird im Sommer gemacht, nicht erst auf dem Spielfeld!
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